1.Männer : Spielbericht (2018/2019)

Kreisliga Nord
4. Spieltag - 08.09.2018 15:00 Uhr
FC Empor Weimar 06   Weimarer SV
FC Empor Weimar 06 3 : 1 Weimarer SV
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

Sebastian Schröder, Mario Oschmann, Sebastian Jauß

Assists

Patrick Naumann, Sebastian Döhmen, Mario Oschmann

Gelbe Karten

Patrick Naumann, Donal Brody, Sebastian Schröder

Zuschauer

120

Torfolge

0:1 (66')Weimarer SV per Elfmeter (Patrick Naumann)
1:1 (80')Sebastian Jauß (Sebastian Döhmen)
2:1 (81')Mario Oschmann (Patrick Naumann)
3:1 (90+5')Sebastian Schröder (Mario Oschmann)

Mit der Einwechslung von Sebastian Jauß kam die Wende ...

Unsere 1. Männermannschaft hat das Stadtderby gegen den Weimarer SV, dank dreier Toren in der Schlussphase, mit 3:1 gewonnen und vorerst wieder die Tabellenführung übernommen. Das Team von Coachi, alias Nico Teubert, rückt am 4. Spieltag mit nun 12 Punkte aus 4 Spielen und bis dato ungeschlagen, an dem Weimarer SV vorbei, zurück an die Spitzenposition der Kreisliga-Nord (kleiner Hinweis: die Gästen haben bereits ein Spiel mehr absolviert).

Wer dachte, dass allein die Tabellensituation und die Namen der Akteure für ein richtig starkes, unterhaltsames Gipfeltreffen zwischen Tabellenzweiten und –ersten sorgen sollten, der kam zumindest in Hälfte eins nicht auf seine Kosten.

Nicht nur die Anfangsphase, sondern eigentlich das Spiel bis zur 70. Spielminute waren von Taktik, Zurückhaltung und phasenweise auch Angst, den ersten Fehler zu machen, geprägt. Torchancen waren Mangelware.

Mit dem Anpfiff, folgte zunächst das typische Abtasten auf beiden Seiten. Die erste Torchance bot sich für den Weimarer SV, aber Keeper Patrick Naumann konnte den Ball sicher aufnehmen. Der Weimarer SV erarbeitete sich bis zur Mitte der ersten Hälfte auch leichte Feldvorteile, aber ohne wirklich zwingend zu agieren. Eine einzige Chance gab es noch für die Gäste, aber der Angreifer verfehlte den Kasten deutlich. Die Abwehrreihen standen weiterhin sehr stabil und versuchten jeweils einen geordneten Spielaufbau. Im Angriff was es für die Stürmer ein verdammt schweres Unterfangen, den Ball in Ruhe anzunehmen und zu verteilen, geschweige denn zum Torabschluss zu kommen. Eine undankbare Aufgabe für beide Angriffsreihen. Bezeichnend für das Empor-Spiel in der ersten Hälfte war, dass der bereits früh angeschlagene Kapitän Stefan Henke, kurz vor seiner verletzungsbedingten Auswechslung, die einzige echte Torchance auf Seiten der blau-gelben (heute allerdings in schwarz spielend) Empor-Mannschaft hatte. Sein Kopfball aus gut 7 Metern verfehlte aber das Ziel. Kurz darauf kam Mario Oschmann in die Partie (44. Spielminute) und der Kapitän begab sich zu weiteren Untersuchungen direkt in ärztliche Hände. Wir wünschen unserem Kapitän alles Gute für seine Genesung und dass er seine Mannschaft schnell wieder auf dem Platz unterstützen kann.

Mit dem 0:0 ging es dann auch in die Halbzeitpause. Cheftrainer Nico Teubert forderte mehr Feuer und Leidenschaft von seiner Truppe, die bis dato taktisch zwar sicher stand, aber nach vorne kaum Akzente setzen konnte. Aber er machte auch deutlich, dass man geduldig spielen musste, denn ein so taktisch geprägtes Spiel kann durch eine oder zwei entscheidende Aktionen in eine ganz andere Richtung gehen.

Nach dem Seitenwechsel ein unverändertes Bild. Der Weimarer SV mit etwas mehr Ballbesitz und vereinzelten Torannäherungen. Aber noch konnte unsere Abwehrreihe um Alexander Mikuta (hatte die Kapitänsbinde von Stefan Henke übernommen), Lukas Thiele sowie Florian Hoffmann die gegnerischen Angriffe noch rechtzeitig unterbinden. Im Weiteren zwang ein tief gespielter Ball des Weimarer SV unseren Schlussmann Patrick Naumann zu einer Abwehraktion außerhalb des Fünfmeterraums, bei der er sich im Zweikampf um den Ball am Knie verletzte. Eine längere Spielunterbrechung war die Folge. Nico Teubert bereitete seinen zweiten Wechsel vor und brachte mit Julius Beier, für den heute unglücklich agierenden Ben Sterner, einen frischen Angreifer in die Partie. Patrick Naumann konnte weiterspielen und biss auf die Zähne. Kurze Zeit später sollte Alexander Mikuta den Ball nicht entscheidend klären und der gegnerische Angreifer düpierte unsere Abwehrreihe und tauchte alleine vor Keeper Patrick Naumann auf. Im Eins gegen Eins machte es der Angreifer clever, mit viel Schwung legte den Ball am heraus stürmenden Keeper vorbei und Patrick Naumann kam zu spät und erwischte den Angreifer am Fuß. Ein klarer Elfmeter und die Chance für den Weimarer SV ein Tor zu erzielen. Patrick Naumann ahnte die Ecke, konnte aber den präzisen Elfer aber nicht parieren und so führten die Gäste mit 0:1 (66. Spielminute). Es blieb aber noch genügend Zeit, um endlich aufzuwachen und den Fans zu zeigen, dass wir die Hausherren im Wimaria-Stadion sind. Und genau das passierte auch, das Gegentor war wie ein Weckruf. Nach dem Rückstand versuchten wir weiter konzentriert und nicht hektisch nach vorne zu spielen. Und es boten sich Räume. Julius Beier hatte die Chance auf den Ausgleich, aber sein Schuss wurde von einem Weimarer SV-Verteidiger für seinen geschlagenen Torwart geklärt. Ein Lebenszeichen und Eckball für die junge Empor-Truppe. Fast alle Mann im Strafraum der Gäste. Alexander Mikuta kommt zunächst an den Ball, sein Schussversuch wird abgewehrt und Florian Hoffmann nimmt Maß und verfehlt sein Ziel nur knapp. Endlich entwickelte sich ansehnliches Fußballspiel. Der Weimarer SV versuchte tiefstehend zu verteidigen und wir rannten immer wieder an, um die entscheidende Lücke zu suchen. In der 79. Spielminute dann der letzte Wechsel auf der Empor-Seite und Donal Brody machte für Sebastian Jauß Platz. Mit dieser Einwechslung sollte die Wende kommen und den gesamten Spielverlauf auf den Kopf stellen. Der nächste Angriff ließ nicht lange auf sich warten. Eingeleitet durch unseren Rechtsverteidiger Lukas Thiele, der weiter auf den startenden Sebastian Döhmen spielte, und dieser mit Übersicht und präzisem Zuspiel in die Mitte, am langen Pfosten dein gerade erst eingewechselten Sebastian Jauß fand, der nur noch den Fuß hinhalten musste und zum umjubelten 1:1 den Ball über die Linie drückte (80. Spielminute). Es blieben noch gute 10 Minuten plus Nachspielzeit (aufgrund der Verletzungsunterbrechungen und Auswechslungen), um das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden.

Die rund 120 Zuschauer sahen eine Schlussoffensive, die den Spielverlauf völlig auf den Kopf stellen sollte. Der Weimarer SV wirkte nach dem Ausgleich geschockt und der Empor-Express rollte nach dem Tor so richtig an. Unsere Gäste nach dem Anstoß im Vorwärtsgang, der Ball wird von Keeper Patrick Naumann abgefangen und er antizipierte die Situation sofort und sah, dass die Gäste aus Niedergrunstedt weit aufgerückt waren. Es folgte ein langer Ball auf den startenden Routinier Mario Oschmann, der das Spielgerät in Ruhe und ohne Gegenwehr kontrollieren konnte, in den Strafraum eindrang und eiskalt den Ball am Torwart in die lange Ecke, zur 2:1 Führung, einschob (81. Spielminute). Von den Spielanteilen her war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Aber was für eine Effektivität im Torabschluss von unserer Mannschaft und eine Moral, die die Stärke und den Zusammenhalt unseres FC Empor widerspiegelt. Zwar führten wir jetzt, aber noch war lange nicht Schluss. Der Weimarer SV versuchte alles, rannte weiter an und wollte unbedingt den Ausgleich. In der Abwehr unterstütze nun auch Sebastian Jauß, der einen gefährlichen Flankenball mit dem Kopf aus dem Strafraum bugsierte. Unsere Abwehrreihe wurde in der Folge immer mehr beschäftigt. Patrick Naumann dirigierte seine Vorderleute und so klärten Florian Hoffmann sowie Arno Backhaus jeweils mit langen Bällen und vorne, versuchte Mario Oschmann und Julius Beier als Unruhestifter zu agieren. Es folgte die Nachspielzeit. Mario Oschmann kommt an die Kugel. überlupft seinen Gegenspieler und sieht auf der anderen Seite, den völlig freistehenden Sebastian Schröder, ein Pass mit dem Außenrist und der Weg war frei. Mit einem Haken lässt Sebastian Schröder noch einen Gegenspieler daneben grätschen und im Eins gegen Eins bleibt er eiskalt und schiebt den Ball unhaltbar in die Maschen (90+5. Spielminute). Mit dem Schlusspunkt beendete der Schiedsrichter auch das Spiel und der vierte Sieg im vierten Spiel war eingetütet. Was für eine Schlussphase. Was wäre dies nur für ein Spiel geworden, wenn es so von der ersten Spielminute losgegangen wäre.

Nach dem Spiel lagen sich unsere Jungs über glücklich in den Armen und waren aber gedanklich auch bei ihrem verletzten Kapitän Stefan Henke.

Unterm Strich war es vielleicht auch ein Spiel, welches keinen wirklichen Sieger verdient gehabt hätte, aber wenn man so eiskalt seine Chancen in der Schlussphase nutzt, dann kommt das nicht von ungefähr. Man könnte aber auch sagen, das Glück war heute mit dem Tüchtigen (O-Ton Steffen Armoneit - seines Zeichens Jugendkoordinator beim FC Empor Weimar).

„Unsere Spieler wissen durch unsere Trainer, dass sie stark sind und ein Spiel auch noch in der letzten Minute zum Sieg drehen und entscheiden können“, lobt der Sportliche Leiter den Kader und das Trainerteam. Und das nicht zu Unrecht, denn nicht zum ersten Mal entschieden die Teubert-Schützlinge in den letzten Spielminuten eine Partie für sich. So sieht Stärke aus.

„Wir hatten uns heute viel vorgenommen, aber auf dem Platz konnten wir das nicht zu 100% von Anfang an abrufen. Erst in der Schlussphase, so ab der 70. Spielminute haben wir verstanden worum es heute geht. Das wir in der zweiten Hälfte drei Mal aufs Tor schießen und drei Mal ist die Kugel drin, damit kann man doch nicht rechnen. Aber wenn du da oben stehst, dann hast du auch mal das Quäntchen Glück, um so ein Spiel zu drehen“, so ein erleichterter Coachi Nico Teubert direkt nach dem Schlusspfiff.

Wir gratulieren dem gesamten Team zu der bemerkenswerten Schlussphase und dem 4. Sieg im 4. Spiel. Weiter so Jungs.


Quelle: ck

Fotos vom Spiel


08.09.2018 FC Empor Weimar 06 vs. Weimarer SV
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Vorbericht zum Spiel