CleanUp Hartplatz - Empor sagt Unkraut den Kampf an...

Christian Kemptner, 18.09.2021

CleanUp Hartplatz - Empor sagt Unkraut den Kampf an...

Hartplätze haben schon viele „Hartplatzspezialisten“ hervorgebracht. Wer auf dem trockenen, holprigen Geläuf mit feinen Pässen glänzen kann, für den ist das Spiel auf Rasen ein leichtes. Wenn der Hartplatz, wie in unserem Fall im Wimaria-Stadion jedoch zur Unkraut-Wüste mutiert, die nicht mal mehr von Nachbars Katze gerne betreten wird, dann kann man nicht mehr zusehen, sondern muss Handeln.

Große Teile der Hartplätze sind nach dem Lockdown mit langarmigen Unkrautpflanzen überwuchert: Kaum vorstellbar, dass hier ein Fußballspiel, geschweige denn ordentliches Training stattfinden soll.

Die Hartplätze sind in einem miserablen Zustand, die Verletzungsgefahren für Trainer und Spieler extrem hoch. Zudem war es womöglich nur noch eine Frage der Zeit, bis ein Schiedsrichter eine Spieldurchführung aufgrund von Verletzungsgefahren untersagt.

Um wieder bessere Wettkampfbedingungen für unsere Vereinsmitglieder zu schaffen, mussten wir als Verein Verantwortung übernehmen und nicht immer nur die Schuld bei anderen Suchen. Uns allen ist bewusst, dass die Instandhaltung der Sportflächen grundsätzlich der städtischen Sportverwaltung obliegt, aber wenn man etwas in der Corona-Krise gelernt hat, dann ist es, dass man auch mal andere Wege gehen muss. Was in Dorfvereinen gang und gäbe ist, muss auch in der Stadt möglich sein.

„Es war Zeit zum Handeln und so haben wir bei der Sportverwaltung angefragt, ob wir uns zur Bekämpfung des Unkrautes mit einem Arbeitseinsatz einbringen können. Mit großer Freude wurde unser Vorschlag aufgenommen und so riefen wir innerhalb kürzester Zeit unsere Mannschaften von F-Junioren bis Alte Herren sowie alle Vereinsmitglieder auf, sich an einem Arbeitseinsatz zu beteiligen“, so der Empor-Vorstand.

Am Freitag, dem 17.09.2021, folgten über 100 Vereinsmitglieder, Großeltern, Eltern, Trainer, Spieler, Familienangehörige, Geschwisterkinder und Freunde dem Aufruf, um dem Unkraut dem Kampf anzusagen. In knapp 3 Stunden zupfen und harken, konnten beide Hartplätze vom Unkraut befreit werden. Mit diesem Einsatz konnte zu besseren Bedingungen für alle Sportler beigetragen werden.

An dieser Stelle sei auch Platzarbeiter Michael Pohlmann gedankt, da nach seiner eigentlichen Schicht vollen Einsatz zeigte und unheimlich Stolz über die Leistung aller Emporianer war. Auch der herzliche Dank der Sportverwaltung für die beeindruckende Arbeit und Leistung galt allen Beteiligen.

Neben vielen Skeptikern, gab es auch diejenigen, die sofort mit anpacken wollten, denn es geht immer noch um unseren Lieblingssport und die besten Bedingungen für unsere Kinder, Trainer und Spieler.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten, ganz herzlich bedanken, die sich am Arbeitseinsatz, der Organisation und der Versorgung (für das leibliche Wohl war auch gesorgt, vielen Dank an Familie Steiner) beteiligt haben.

Wir sind Empor. Wir halten zusammen, wir gewinnen gemeinsam, wir verlieren gemeinsm und wir helfen uns gegenseitig. Dieser Zusammenhalt hat sich am Freitag deutlich gezeigt und macht uns als Verein nicht nur unheimlich stolz, sondern zeigt, mit welch tollen Menschen wir große Dinge gemeinsam schaffen können.

Herzlichen Dank für euren Einsatz.

Der Vorstand

 

P.S. Bilder vom Arbeitseinsatz findet ihr hier.