D-Junioren : Spielbericht

Ärgerlich und unnötig.

Im Derby gegen den VfB Oberweimar wollten wir unsere kleine erfolgreiche Serie, mit 4 Siegen aus 4 Spielen in Folge, eigentlich fortsetzen. Aber leider wurde da nichts draus. Wir hatten uns vorgenommen, dieses Spiel, im Gegensatz zu den vorherigen Partien, gleich von der ersten Spielminute an voll konzentriert und engagiert zu Werke zu gehen. Leider schien die Vorgabe aber bei unseren Jungs nicht ganz angekommen zu sein, so dauerte es ganze 2 Minuten, ehe der Ball das erste Mal in unserem Tor lag. Wir konnten in keinem Bereich des Spielfeldes zupacken, standen zu weit vom Gegner weg und so stand es eben folgerichtig 1:0. Vom frühen Gegentreffer wachgerüttelt, fingen wir dann also auch an, unsere Offensivbemühungen zu starten. Und so dauerte es wiederum nur 2 Minuten, dass sich unser "Flügelflitzer" Emil auf der linken Seite stark durchsetzen konnte und mustergültig von der Grundlinie zurücklegte und Konrad nur noch den Fuß hinhalten musste, um den Ausgleich zu erzielen (4.). In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich beide Seiten nichts schenkten, allerdings immer fair und rechts ansehnlich. Die Oberweimarer verstanden es, aus unserer Sicht, leider sehr gut, immer mit 2-3 Leuten in der Offensive für Unruhe vor unserem Kasten zu sorgen. Wir hatten allerdings selber wiedermal genügend gute Möglichkeiten, das Ergebnis für uns positiv zu gestalten. Alle Möglichkeiten, vereitelte entweder der wirklich gute Torhüter der Heimmannschaft, oder wir scheiterten am eigenen Unvermögen. Doch in der 21. Spielminute gelang unseren Jungs endlich mal wieder ein gut vorgetragener Angriff durchs Zentrum, den Emil nach schöner Vorarbeit durch Jeremy zum 2:1 aus unserer Sicht veredeln konnte. Doch anstatt mit der nun nicht unverdienten Führung in die Pause zu gehen, bzw. auch mit mehr Selbstsicherheit das Ruder komplett an sich zu reißen, ertönte in der 25. Spielminute zum Entsetzen der Emporianer ein Pfiff, der ansonsten gut leitenden Schiedsrichterin. 

Ein vermeintliches Handspiel sollte einen direkten Freistoßtreffer der Oberweimarer zur Folge haben. Ärgerlich, doch wie es bei einer Handspiel-Entscheidung so ist, gibt es immer auch 2 Seiten, der Beurteilung. Aber egal, das wäre müßig, zu diskutieren. Fakt war, dass sich der Gegner diese Möglichkeit nicht entgehen ließ und den Ball direkt ins Tor haute. 

Und nach dem Motto "Täglich grüßt das Murmeltier", ging es mit enttäuschten Köpfen und dem ein oder anderen Gemecker zum Pausentee. Auch hier ein Spiegelbild der letzten Spiele, wir rauften uns wieder ordentlich zusammen, haben angesprochen, was in HZ 2 besser werden musste und so ging es auch wieder aufs Feld. 

Wir kamen wieder deutich besser ins Spiel als zum Beginn, jedoch blieben die Probleme, vor die uns der Gegner stellte, nach wie vor die gleichen. Die quirligen Offensivspieler der Oberweimarer bekamen wir zu keiner Zeit des Spiels richtig in den Griff. 

Es blieb bei einem ausgeglichenen Spiel, wo jede Mannschaft das nächste Tor erzielen konnte, auch der Tatsache geschuldet, dass die jeweiligen Hintermannschaften so ihre liebe Not mit den Angreifern hatte. Und so war es einmal mehr die gut zusammenspielenden Emil und Konrad, die für die 3:2 Führung aus unserer Sicht sorgten (31.). In den nächsten Spielminuten versuchten wir mit mehreren Spielerwechseln nochmal neue Impulse zu setzen, bzw. die agilen Offensivkräfte der Heimmannschaft in den Griff zu bekommen. Das gelang uns allerdings an diesem Tage eher mittelprächtig, so ehrlich muss man leider sein. 

Und so kam es in der 41. Minute zum verdienten Ausgleich für die Gäste. Man konnte dann anhand der Reaktionen der Heimmannschaft erkennen, dass sie mit dem Unentschieden auch ganz gut leben konnten und das Ergebnis eigentlich nur noch "verwalten" wollten. Doch es kam leider aus unserer Sicht noch schlimmer, die wie schon erwähnten äußerst auffälligen (2!!!) Offensivspieler brachten unsere Defensive noch ein letztes Mal zur Verzweiflung und konnten zum entscheidenden 4:3 erhöhen. Auf deren Seite der Jubel natürlich unüberhörbar, auf unserer Seite das Entsetzen riesig, das Spiel doch noch aus der Hand gegeben zu haben. 

Aber was soll´s, Jammern oder Meckern hilft uns da auch nicht weiter. Der kleine Dämpfer kam vielleicht auch genau zur rechten Zeit, so dass jeder auf und neben dem Platz noch einmal gesehen hat, dass nichts von alleine kommt und für den Erfolg noch einiges zu tun ist. 

 Jetzt gilt, Abhaken und auf das nächte, sicherlich sehr schwere Pokalspiel in Bad Berka vorbereiten und unter der Woche konzentriert und engagiert zu trainieren.

Auf geht´s EMPOR!!!